Konzepte der Ergotherapie:
Sensorische Integration
Die Sensorische Integrationstherapie

Weitere Erklärung zur SI
Bei einer sensorischen Integrationsstörung werden die Reizinformationen vom Gehirn nicht richtig verarbeitet. Dabei gelingen die Übermittlung sowie die Speicherung der Informationen nicht adäquat. Verschiedene Reize können so nicht aufeinander abgestimmt verarbeitet werden. Meist sind Kinder betroffen. Diese haben häufig Probleme in der Alltagsbewältigung und Lernstörungen. Je früher Ergotherapie zum Einsatz kommt und eine Störung erkannt wird, desto höher sind die Chancen auf eine erfolgreiche Therapie.
Ziele der sensorischen Integration
Das Ziel der Therapie liegt darin, die Betroffenen dabei zu unterstützen, die Defizite in der Sinneswahrnehmung aufzuholen.
- Verbesserung der Bewegungskoordinaation
- Verbesserung der Selbstwahrnehmung und Körperwahrnehmung
- Sprach-und Kommunikationsverbesserung
- Verbesserung der Erkenntnis über die Bedeutung bestimmter Handlungen
- Verbesserung der Auge-Hand Koordination
Für wen eignet sich das Konzept der SI?
In diesen Fällen eignet sich die SI für Babys:
- Saug- und Schluckproleme
- Gestörter Schlafrhythmus
- Auffallend geringe Aktivität
- Unruhe und Schreien
- Irritiertes Verhalten bei Berhrührungen
In diesen Fällen eignet sich die SI für Kinder:
- Motorische Entwicklungsverzögerung
- Gefahren werden nicht richtig eingeschätzt
- „Tollpatschigkeit‘‘, vermehrtes Stolpern und Fallen
- Graphomotorische Schwierigkeiten/verspätete Entwicklung der Händigkeit
- Probleme beim Malen, Umgang mit Stiften, Schere und Besteck
- Motorische Unruhe/Bewegungsdrang oder „Bewegungsfaulheit‘‘
- fehlende Kraftdosierung
- Mangelndes Körper- und Selbstbewusstsein
- Anpassungsschwierigkeiten in neuen Situationen
- Verzögerte Sprachentwicklung
- Überempfindlichkeit gegenüber ungewohnten Geräuschen
In diesen Fällen eignet sich die SI für Erwachsene:
- psychisch erkrankten Erwachsenen mit Körperwahrnehmungsstörungen (z.B. Schizophrenie)
- Morbus Parkinson
- Schlaganfällen
- Hirnblutungen
- Koordinationsschwäche, Ungeschick und Probleme mit der Feinmotorik
- Schwierigkeiten in der Grobmotorik (z.B. Körperhaltung)
- Einschränkungen im Bereich der Sinnesorgane: Tasten, Sehen, Hören, Riechen und Schmecken
In diesen Fällen eignet sich die SI für ältere Menschen:
- Demenzielle Erkrankung
- Einschränkungen im Bereich der Sinnesorgane: Tasten, Sehen, Hören, Riechen und Schmecken