Konzepte der Ergotherapie:
Bobath

Das Bobath-Konzept

Das Bobath-Konzept ist nach dem Ehepaar Dr. Karel und Berta Bobath benannt und richtet sich speziell an Menschen mit Störungen des zentralen Nervensystems. Es ist ein bewegungstherapeutisches Behandlungskonzept für Menschen mit motorischen Beeinträchtigungen aufgrund neurologischer Funktionsstörungen. Das Konzept basiert auf neurophysiologischen und entwicklungsneurologischen Grundlagen. 
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Weitere Erklärung zum Bobath-Konzept

Das Bobath-Konzept vertritt die Annahme der Plastizität des Gehirns, die besagt, dass gesunde Gehirnregionen die Aufgaben der geschädigten Gehirnregionen übernehmen können. Durch konsequentes Training und Stimulation kann dieses Neuerlernen gezielt angebahnt werden. Das Konzept ist anwendbar bei Säuglingen, Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit angeborener bzw. frühkindlich erworbener zerebralen Bewegungsstörung, bei Entwicklungsverzögerungen unklarer Genese, sensomotorischen Störungen und anderen neurologischen sowie neuromuskulären Erkrankungen. 

Ziele der Therapie nach dem Bobath-Konzept

  • Wiederherstellung eines adäquaten Muskeltonus (Tonusregulation)
  • Anbahnung von physiologischen Bewegungsabläufen
  • Wohlbefinden der Klient*innen steigern und Schmerzen vermeiden
  • Hemmung der Spastizität und der abnormen Haltungslos-und Beweungsmuster
  • Verhindern von Kontrakturen
  • Normalisierung der Wahrnehmung des eigenen Körpers und der Umwelt

Für wen eignet sich das Bobath-Konzept?